Thomas Beyer Architekten

Ausstellungsobjekt zum Tag der Architektur in Thüringen 2005

Haus Grewer, Weimar

Das Haus Grewer wurde auf einem der kleinsten Grundstücke des Bebauungsgebietes – neues bauen am horn – in Weimar errichtet. Die Herausforderung bestand darin, auf der kleinen schmalen Parzelle ein Haus für eine Familie mit drei Kindern zu planen und das Gebäude so mit dem Grundstück zu „verweben“, dass die verbleibenden Außenräume ein Maximum an Intimität erlauben.

Die Typologie des Hofhauses und die sich aus dem Gebäude entwickelnde Mauer an der Ostseite des Grundstückes ermöglichen diese Verzahnung. Die dadurch gebildeten Freiflächen gliedern sich neben dem nördlichen, durch die Baulinie geforderten Vorgarten, in einen vierseitig umschlossenen Innenhof, (über den der Zugang zum Haus erfolgt) und einen dreiseitig gefassten Gartenhof.

Die skulpturale Abwicklung der Ostfassade, ein Kontinuum von den Innen- und Außenraum begrenzenden Flächen, lässt alles hinter ihr Liegende, Höfe und Haus zu einer Einheit verschmelzen. Vor Einblicken geschützt, überwinden großzügige Verglasungen und Schiebetürelemente die Grenzen zwischen den Räumen und erlauben vielfältige Blickbeziehungen und Lichtführung. Der Gartenhof erfährt durch seine dreiseitige Einfassung eine zweite Orientierung nach Westen und fängt im Winkel zwischen Haus und Mauer die Nachmittagssonne ein.